Der Rat hat das weitere Vorgehen beschlossen. Ein Nachtrag wird nötig.

In der letzten Ratssitzung hat der Rat den Weg für den 2. Bauabschnitt freigegeben. Bereits 2017 wurde mit der Planung begonnen. Die Grundschule sollte in einem 1. Bauabschnitt eine Mensa für den Ganztag erhalten. Nun wird die Grundschule inklusiv umgebaut, digitalisiert und vollständig saniert.

Nach der Fertigstellung der Mensa musste zunächst die Architektenleistung für den nächsten Bauabschnitt ausgeschrieben werden. Nach der Auftragsvergabe begann das Büro unverzüglich mit der Überarbeitung des Planes. Seit 2017 hat sich viel verändert. Die Digitalisierung der Grundschule war beispielsweise nicht eingeplant. Ferner wird aufgrund des aktuellen Zuzugs und Baubooms in der Gemeinde, mit deutlich mehr Kindern gerechnet. Daher wurde die Zahl der Klassenräume von damals 10 auf 12 erhöht. Auch die Erfahrungen der Ganztagsbetreuung wurde berücksichtigt. Im laufenden Betrieb der Ganztagsschule hat sich gezeigt, dass eine andere Raumverteilung sinnvoller ist, als die 2017 geplante.

Am Ende wurde das neue Gesamtkonzept dem Rat und der Schulleitung Anfang April vorgestellt. Dieses überarbeitet Konzept hat überzeugt. Der Rat hat einstimmig für den Umbau gestimmt. Dies ist nicht selbstverständlich. Schließlich sind seit 2017 die Baukosten erheblich gestiegen. Es sind aber auch andere Ausgaben hinzugekommen. Allein die Kosten der Digitalisierung liegen bei über 100.000 Euro. Aufgrund geänderter gesetzlicher Vorschriften, muss nun für alle 12 Klassenräume auch eine Akustikdecke eingebaut werden, was allein schon fast eine halbe Million Euro kosten wird.

Mensa
Grundschule Adelebsen

Und zuletzt hat der Rat sich entschieden, die Grundschule für die Dauer der Bauzeit von 12 Monaten auszugliedern. Im Plan von 2017 war vorgesehen, dass die Grundschulkinder während der Arbeiten im Gebäude verbleiben und dort beschult werden. Nur ein Teil der Kinder sollte zeitweise ausziehen. Doch jetzt zieht die gesamte Grundschule in die alte Haupt- und Realschule. Dafür müssen noch einige Reparaturen vorgenommen werden. Dies betrifft insbesondere die Heizung und die Elektrik. Inklusive Umzug fallen hier weitere 400.000 Euro an.

In der Summe belaufen sich die geschätzten Kosten auf 3,1 Mio. Euro. Bisher hatte der Rat nur 1,4 Mio. Euro bereitgestellt. Daher müssen die fehlenden Gelder im Rahmen eines Nachtrags bewilligt werden. Da bereits die ersten Gelder genehmigt sind, kann mit dem Bau umgehend begonnen werden, es muss nicht extra erst auf den Nachtrag gewartet werden. Die fehlenden Gelder müssten dann aber in der September-Ratssitzung durch den Rat beschlossen werden, damit der Bau auch finanziell umgesetzt werden kann.

Die SPD-Fraktion freut sich auf die anstehende vollumfängliche Grundschulsanierung. Wir hoffen auf ausreichend Handwerker und Baumaterialien, damit der Bau auch wie geplant in 12 Monaten fertig ist.