Die Körber-Stiftung lud nach Berlin ein.: Demokratie beginnt vor Ort
Es gibt in Deutschland über 6.000 ehrenamtliche Bürgermeister und Bürgermeisterinnen. Diese wurden durch die Körber-Stiftung befragt. Insgesamt 1.549 Personen haben an der Befragung teilgenommen. Diese sollten nun vorgestellt und mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier diskutiert werden. Insgesamt 80 Ehrenamtliche waren geladen. Aus dem Landkreis Göttingen waren Maria Bock (Gieboldehausen) und Kurt Prutschke (Adelebsen) eingeladen.
Das Programm war recht umfangreich, weiß Vorsitzender und Ortsbürgermeister Kurt Prutschke zu berichten. Die Umfrageergebnisse wurden vorgestellt und diskutiert. Es fand auch ein reger Austausch unter den Ehrenamtlichen statt. So sind die Aufgaben in einigen Bundesländern ausgesprochen umfangreich. Teilweise berichten die Ortsbürgermeister*innen von 30-40 Stunden pro Woche für das Ehrenamt.
Dies gibt auch die Umfrage wieder. Neben den immer komplizierter und bürokratischer werdenden Aufgaben, steigen die Anfeindungen aus der Bevölkerung. Bei dem aktuellen Arbeitspensum der Ehrenamtlichen ist dies eine große Herausforderung für die Familie und auch den Beruf. Die Umfrageergebnisse können hier eingesehen werden:
Am zweiten Tag, so berichtet Kurt Prutschke, besucht der Bundespräsident den interkommunalen Austausch. In einer Ansprache würdigte er die Arbeit der Ehrenamtliche und dankte den 80 anwesenden Bürgermeister*innen. Anschließend fand eine Podiumsdiskussion und ein reger Austausch mit dem Bundespräsidenten statt. Es war eine rundum gelunge Veranstaltung mit ansprechenden Themen. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Rahmenbedingungen der ehrenamtlichen Bürgermeister*innen verbessern. Da waren sich alle einig, sonst findet man irgendwann keinen Nachwuchs mehr für dieses Amt.