Insekten sind wichtig und schützenswert. Auch die Gemeinde Adelebsen ist hier aktiv.

EAM
XXL-Insektenhotel der EAM

Bereits im Jahr 2019 hatte der Gemeinderat beschlossen, dass Adelebsen insektenfreundliche Gemeinde ist. Aufgrund dieser Grundsatzentscheidung wird nun versucht, bei allen Projekten möglichst auch die Insekten zu berücksichtigen. Damit man es sich besser vorstellen kann, vielleicht ein Beispiel. Im Jahr 2024 wird der Radweg zwischen Barterode und Wibbecke gebaut werden. Aufgrund dieser Flächenversiegelung muss die Gemeinde einen Ausgleich schaffen. Bisher wurden dafür immer nur neue Bäume gepflanzt. Doch nun konnte erstmalig mit der Genehmigungsbehörde ausgehandelt werden, dass stattdessen ein Mix aus Bäumen und einer großen Blühwiese genehmigt wird.


Auch beim Bürgerpark in Adelebsen wurde schon auf die Insekten Rücksicht genommen. So wurde der gesamte Park neu gestaltet und dazu gehört auch eine Blühwiese. Mittlerweile befindet sich dort auch ein XXL-Insektenhotel, welches von der EAM gespendet wurde.


Insekten
Pflanzpyramide

Im Jahr 2021 wurde auch eine Förderung beim Landkreis Göttingen beantragt, insektenfreundliche Projekte zu unterstützen. Die Fördermittelzusage über 10.000 Euro erfolgte im Jahr 2022. Sodann wurden alle Ortsräte befragt, wo sie Blühwiesen etablieren wollen. Dieses Jahr werden bereits einige der anvisierten Flächen umgesetzt. So auch am Rathaus. Mittlerweile gibt es zwei Flächen, die inseketenfreundlich umgestaltet worden sind. Seit ein paar Tagen ist auch eine Pflanzpyramide hinzugekommen.

Adelebsen ist also auf einem guten Weg, sich insektenfreundlich aufzustellen. Ein kleiner Wehrmutstropfen verbleibt jedoch. Die SPD-Fraktion hatte den Antrag gestellt, die Bushaltestellen zu begrünen. Leider hat der Rat diesen Antrag abgelehnt. Dies hätte nicht nur zusätzlich Fläche für die Insekten geschaffen, sondern gleichzeitig auch ein neues "Mikroklima. Durch die Begrünung der insgesamt 20 Bushaltestellen, würde sich die Luft dort nicht so stark aufheizen, als wenn die Sonne in voller Stärke auf das Bushaltestellendach scheinen würde. Außerdem hätten die 20 Haltestellen auch dazu beigetragen, dass ein kleiner Teil des Regens zurückgehalten würde. Dies hätte für eine Entlastung der Regenwasserkanäle gesorgt. Zugegeben dürfte dieser Anteil ausgesprochen klein sein, aber irgendwo muss man auch mal beginnen, denn das dürfte allen bewußt sein: Starkregen wird es in Zukunft häufiger geben.